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Detlef Müller, MdB - Facebook

#AmRandeNotiert Berliner U-Bahn
In Berliner Sitzungswochen bin ich fast immer zwischen Hotel-Büro-Terminen mit dem Nahverkehr unterwegs. Und der ist technisch gesehen sehr interessant. Sehr gern nutze ich die Berliner U-Bahn, welche ab 1896 als Hoch- und als Untergrundbahn errichtet wurde. Heute befördert sie mit ca. 1270 Fahrzeugen rund 500 Millionen (!) Fahrgäste im Jahr. Bemerkenswert ist, dass die Strecken zwei unterschiedliche Lichtraum-Profile aufweisen: Die zuerst errichteten 4 Linien wurden im damals gebräuchlichen Kleinprofil erbaut, die ab 1923 folgenden 5 Linien im Großprofil. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge unterschiedliche Breiten haben und kein freizügiger Einsatz im gesamten Netz möglich ist. Auch die Stromabnahme an der seitlichen Stromschiene erfolgt unterschiedlich: Im Kleinprofil von oben, im Großprofil von unten.
Im zweistöckigen U-Bahnhof Alexanderplatz treffen die unterschiedlichen Profile aufeinander: Auf der unteren Ebene verkehrt Kleinprofillinie U2, eine Etage höher die Großprofillinien U5 und U8.
An zwei Stellen im Berliner U-Bahn-Netz gibt es tatsächlich Verbindungen zwischen Klein- und Großprofilstrecken: In dem 1906 gebauten und 1978 reaktivierten Tunnel zwischen den U-Bahnhöfen „Deutsche Oper“ (U2) und „Richard-Wagner-Platz“ (U7). Hinter dem U-Bahnhof „Klosterstraße“ (U2) zweigt seit 1952 der nicht im Regelverkehr genutzte „Klostertunnel“ ab, der nach ca. 200 m auf einen seit 1917 bestehenden „Betriebstunnel“ im Großprofil trifft, den „Waisentunnel“. Dieser führt vom U-Bahnhof „Jannowitzbrücke“ zum U-Bahnhof „Alexanderplatz“. Somit besteht hier eine Netzverbindung zwischen U2, U5 und U8. Nötig wurde der „Klostertunnel“ nach dem Kriegsende und der Teilung Berlins und der Berliner Nahverkehrsnetze.
Man lernt und merkt, wie alles mit allem zusammenhängt – die Teilung Berlins, auch schon vor dem Mauerbau, die vollständige Trennung der Verkehrsnetze nach dem 13.August 1961 – mit Geisterbahnhöfen, vermauerten Zugängen, ohne Halt durchfahrenden Zügen bei S- und U-Bahn. Aber das ist eine ganz andere Geschichte…

#ÖPNV #Berlin #UBahn #Personennahverkehr #Alexanderplatz
Weil wir dich lieben SPD
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3 Tage zuvor
#AmRandeNotiert Berliner U-Bahn
In Berliner Sitzungswochen bin ich fast immer zwischen Hotel-Büro-Terminen mit dem Nahverkehr unterwegs. Und der ist technisch gesehen sehr interessant. Sehr gern nutze ich die Berliner U-Bahn, welche ab 1896 als Hoch- und als Untergrundbahn errichtet wurde. Heute befördert sie mit ca. 1270 Fahrzeugen rund 500 Millionen (!) Fahrgäste im Jahr. Bemerkenswert ist, dass die Strecken zwei unterschiedliche Lichtraum-Profile aufweisen: Die zuerst errichteten 4 Linien wurden im damals gebräuchlichen Kleinprofil erbaut, die ab 1923 folgenden 5 Linien im Großprofil. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge unterschiedliche Breiten haben und kein freizügiger Einsatz im gesamten Netz möglich ist. Auch die Stromabnahme an der seitlichen Stromschiene erfolgt unterschiedlich: Im Kleinprofil von oben, im Großprofil von unten. 
Im zweistöckigen U-Bahnhof Alexanderplatz treffen die unterschiedlichen Profile aufeinander: Auf der unteren Ebene verkehrt Kleinprofillinie U2, eine Etage höher die Großprofillinien U5 und U8. 
An zwei Stellen im Berliner U-Bahn-Netz gibt es tatsächlich Verbindungen zwischen Klein- und Großprofilstrecken: In dem 1906 gebauten und 1978 reaktivierten Tunnel zwischen den U-Bahnhöfen „Deutsche Oper“ (U2) und „Richard-Wagner-Platz“ (U7). Hinter dem U-Bahnhof „Klosterstraße“ (U2) zweigt seit 1952 der nicht im Regelverkehr genutzte „Klostertunnel“ ab, der nach ca. 200 m auf einen seit 1917 bestehenden „Betriebstunnel“ im Großprofil trifft, den „Waisentunnel“. Dieser führt vom U-Bahnhof „Jannowitzbrücke“ zum U-Bahnhof „Alexanderplatz“. Somit besteht hier eine Netzverbindung zwischen U2, U5 und U8. Nötig wurde der „Klostertunnel“ nach dem Kriegsende und der Teilung Berlins und der Berliner Nahverkehrsnetze. 
Man lernt und merkt, wie alles mit allem zusammenhängt – die Teilung Berlins, auch schon vor dem Mauerbau, die vollständige Trennung der Verkehrsnetze nach dem 13.August 1961 – mit Geisterbahnhöfen, vermauerten Zugängen, ohne Halt durchfahrenden Zügen bei S- und U-Bahn. Aber das ist eine ganz andere Geschichte…  

#ÖPNV #Berlin #UBahn #Personennahverkehr #Alexanderplatz 
Weil wir dich lieben SPD

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Positiv anzumerken ist, dass man mit S- und U-Bahn in der Innenstadt genauso schnell unterwegs ist wie mit dem PKW - dies ist Dank der kreuzungsfreien Bauweise und der Taktfolge von 5 Minuten möglich. Allerdings wird das Netz seit Jahren vernachlässigt, es gibt zu wenig Fahrzeuge, und die ältesten U-Bahnen sind schon 50 (!) Jahre alt. Schön wenn es da eine Lobby im Bundestag gibt, die sich für den ÖPNV einsetzt. Beste Grüße aus Kreuzberg!

Interessant Detlev! „Alexanderplatz“ und „Rotes Rathaus“ sind ja auch „meine“ Stationen. Ein Glück, daß manches „eine andere Geschichte“ ist.

Dann ziehn se doch um, das Dilemma in Sachsen wäre dann weit weg. Wechsel dann zur S-Bahn, Linie 41 oder 42 wäre passend.

Interessant...ein Statusbericht über richtig wichtige Themen wäre auch schön aber der Interessante scheiss reicht auch ...

Ich fahre seit mehreren Jahren sehr ungern U - Bahn. Wenn ich muß ja aber das ueberlege ich mir 3x. Denn in Alt-Tempelhof gibt es keinen Fahrstuhl.. Für alte und Müttern mit Kinderwagen eine Tortur.

Stark Detlef. 👍🏻 Super Erkenntnisse, die du da zu Tage förderst. Da greift die SPD an, da packt sie zu. Weiter so. 😂

Erzähl doch mal was über die Geisterbahnhoefe

Das ist völlig interessant. Wahrscheinlich muss man sich dazu vor Ort ein Bild machen. Aber Danke für diese Story

Lieber Herr Müller, im kommenden Jahr plant das Berliner S-Bahn-Museum mit Unterstützung der Senatskanzlei Veranstaltungen zum 100. Geburtstag der #Berlin|er S-#Bahn. Die #BVG @WeilWirDichLieben wird auch eibe Rolle spielen. Sobald wir Klarheit bei den Öffnungszeiten haben, werden wir die aif www.s100.berlin veröffentlichen. Vielleicht finden Sie dann auch Zeit, bei uns am Ostbahnhof in Berlin vorbeizuschauen.

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Heute hatte ich Besuch aus Chemnitz von der letzten Gruppe für dieses Jahr. Die zweitägige Fahrt, die durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung ermöglicht wird, hat wieder ein spannendes Programm geboten: Gestern besuchten die knapp 50 Teilnehmenden den Bundesrat, bevor es nach einer Stadtrundfahrt eine Führung an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gab.
Heute morgen war die Gruppe zu Gast im Bundesministerium für Verteidigung und am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Den Abschluss bildet der Besuch im Deutschen Bundestag mit Gespräch mit mir und mit Vortrag im Plenarsaal. Wie ich finde ein tolles Programm!
Dreimal im Jahr können so jeweils 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger pro Abgeordneten nach Berlin kommen. Aus Chemnitz ist die nächste Fahrt im April geplant. Wenn Sie auch Interesse haben, melden Sie sich gerne bei mir im Wahlkreisbüro.

Nun aber erstmal eine gute Rückfahrt den jetzigen Teilnehmenden und eine schöne Vorweihnachtszeit.

#bürgerfahr #BPA #Bundespresseamt #bmgv #chemnitz #berlin #sachsen #deutscherbundestag #Bundesrat #politik #SPD @spd @spdbt
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4 Tage zuvor
Heute hatte ich Besuch aus Chemnitz von der letzten Gruppe für dieses Jahr. Die zweitägige Fahrt, die durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung ermöglicht wird, hat wieder ein spannendes Programm geboten: Gestern besuchten die knapp 50 Teilnehmenden den Bundesrat, bevor es nach einer Stadtrundfahrt eine Führung an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand gab.
Heute morgen war die Gruppe zu Gast im Bundesministerium für Verteidigung und am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Den Abschluss bildet der Besuch im Deutschen Bundestag mit Gespräch mit mir und mit Vortrag im Plenarsaal. Wie ich finde ein tolles Programm! 
Dreimal im Jahr können so jeweils 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger pro Abgeordneten nach Berlin kommen. Aus Chemnitz ist die nächste Fahrt im April geplant. Wenn Sie auch Interesse haben, melden Sie sich gerne bei mir im Wahlkreisbüro.

Nun aber erstmal eine gute Rückfahrt den jetzigen Teilnehmenden und eine schöne Vorweihnachtszeit.

#Bürgerfahrt #BPA #Bundespresseamt #BMgV #Chemnitz #Berlin #Sachsen #DeutscherBundestag #Bundesrat #Politik #SPD @spd @spdbt

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Das wußte ich gar nicht, daß es neben Schulklassen auch "gemischte" Gruppen gibt.

Das politische Versprechen, mehr Züge fahren zu lassen, entpuppt sich als Märchen. Denn es ist in der Realität auch mittelfristig nicht umsetzbar, weil einfach das Personal fehlt - als Mitglied im Verkehrsausschuss tun Sie bitte etwas! www.ardmediathek.de/video/plusminus/personalnot-killt-verkehrswende/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3R... Die Fahrgäste sind diejenigen auf deren Kosten dies aktuell geht. fehlt. Fahrpläne sind aktuell eher Fahrempfehlungen. Die Schiene soll gestärkt werden – der Bahnverkehr soll ausgebaut werden – ABER MIT WELCHEM PERSONAL? Lokführer die zusätzliche Schichten übernehmen ist oftmals nicht möglich weil die gesetzlichen Höchstzeiten überschritten sind. Es fallen immer mehr Züge aus. Regionalverkehr auf den Schienen ist politisch Ländersache! Die Pläne der Politik den Zugverkehr auszuweiten stehen der Realität diametral entgegen. Als die Bahn an die Börse gehen sollte wurde wegrationalisiert. Eine ganze Generation fehlt hier aktuell. Ein Rückstand den man seitdem nie mehr aufgeholt hat. Die Babyboomer werden zudem in den nächsten jahren in Rente gehen Die Arbeitsbedingungen der Lokführer vor Ort werden dementsprechend immer schlechter! Hier muss ebenfalls angesetzt werden damit der Beruf hier attraktiver wird! Unzählige Baustellen sind vorhanden – wir müssen schneller werden bei den Sanierungen! Anscheinend wissen viele Bundesländer nicht über das Wissen wie viele Züge ausfallen täglich Wie viele Lokführer krank sind bzw. den Krankenstand kennen die Bundesländer erst Recht nicht Auch an den Stellwerken und an den Strecken es herrscht überall Personalmangel. Bitte werben Sie auch aus dem Ausland mehr Menschen zur Arbeit an und lassen Sie den Unternehmen hier freie Hand bei der Suche nach geeigneten Menschen! Weniger Züge fahren lassen damit wenigstens diese zuverlässig und pünktlich sind das ist die Realität in vielen Bereichen. Ein stabiler Notfahrplan bringt dem Fahrgast mehr als die aktuelle Situation. Handeln Sie hier endlich um die Situation zu verbessern!