Chemnitzer Schulnetzplanung muss schnellstmöglich fortgeschrieben werden

Chemnitzer Schulnetzplanung muss schnellstmöglich fortgeschrieben werden

Aus Sicht der Stadtratsfraktionen von LINKEN und SPD gefährdet die fehlende Schulnetzplanung mittlerweile die Bildungsqualität in einigen Chemnitzer Schulen. So ist beispielsweise absehbar, dass das Platzangebot an der Grundschule Glösa, der Oberen Luisenschule oder der Grund- und Oberschule Siegmar/Schönau in Kürze für die weiter steigenden Schülerzahlen nicht mehr ausreichen wird. Auch die Oberschulen im Süden der Stadt stoßen zunehmend an ihre Grenzen.

„Im April vergangenen Jahres stellte Herr Rochold eine Beratungsvorlage zu den Kapazitäten unserer Grund- und Oberschulen vor. Bereits damals war klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Dass seit dem nichts passiert ist, grenzt schon an einen Skandal.“ so die Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Susann Schaper. Zwar wurden die Lernbedingungen aus Sicht der LINKEN und der SPD in den vergangenen Jahren mit der Umsetzung des Schulsanierungsprogramms kontinuierlich verbessert. Allerdings werden diese Erfolge durch fehlende Planungsgrundlagen zunehmend in Frage gestellt.

„Um Schulen weiter zielgerichtet sanieren und bei Bedarf erweitern zu können, brauchen wir endlich belastbare Aussagen zur Schülerzahlentwicklung, zum Raumbedarf und zu vorhandenen Kapazitäten. Erst dann können die erforderlichen Mittel im Haushalt eingeplant werden.“ so Detlef Müller, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Beide Fraktionen fordern den Schulbürgermeister deshalb auf, seinen Aufgaben nachzukommen und dem Stadtrat unverzüglich eine aktualisierte Schulnetzplanung vorzulegen.